Blasenschwäche
bei Frauen
Am
besten gut vorbereitet zum Arzt
Bonn, 19.01.17 Frauen, die wegen
einer Blasenschwäche den Arzt aufsuchen, tun genau das Richtige. Denn fast
immer gibt es wirksame Behandlungsmöglichkeiten. Damit bereits der erste Arztbesuch
zielführend ist, sollten sich die Betroffenen vorher auf ein paar Fragen
vorbereiten.
In Deutschland leiden rund sechs Millionen
Menschen an einer schwachen Blase; zwei Drittel davon sind Frauen. Viele
Betroffene sprechen nicht gern über ihr Problem; nicht einmal die Hälfte von
ihnen sucht deswegen einen Arzt auf. Doch
wer sich erst einmal überwunden hat, wird in der Regel mit einer deutlichen
Verbesserung der Beschwerden belohnt, denn für die meisten Formen der
Blasenschwäche gibt es wirksame Hilfe. Der erste Schritt zur passenden Therapie
ist das Gespräch mit dem Hausarzt, dem Gynäkologen oder einem Urologen. Dieses so
genannte Anamnesegespräch ist ein wichtiger Bestandteil des Diagnoseverfahrens
und beinhaltet eine Vielzahl von Fragen zur medizinischen Vorgeschichte. Darauf
sollte sich jeder gut vorbereiten, denn spontan fällt die Antwort oftmals
schwer – wer achtet schon darauf, wie lange es dauert, die Blase zu entleeren
oder ob der Urinstrahl kräftig ist? Eine gute Idee ist es, die wichtigsten
Fakten bereits zu Hause schriftlich festzuhalten, etwa seit wann die
Blasenprobleme bestehen, in welchen Situationen ungewollt Urin verloren geht
und ob beim Wasserlassen Schmerzen auftreten. Frauen, die regelmäßig
Medikamente einnehmen, sollten den Namen der entsprechenden Präparate notieren.
Auch die persönlichen Trinkgewohnheiten können aufschlussreich sein,
insbesondere Menge und Zeitpunkt des Konsums harntreibender Getränke wie
Kaffee, schwarzer Tee oder Bier.
Eine Liste mit typischen Fragen hat der
Bundesverband für Gesundheitsinformation und Verbraucherschutz e.V. in der
Broschüre „Blasenschwäche bei Frauen“ zusammengestellt. Diese enthält darüber
hinaus Informationen über die verschiedenen Formen der Blasenschwäche,
Ursachen, Untersuchungs- und Behandlungsmethoden. Schließlich gibt es eine
Reihe von Tipps zur Vorbeugung und Linderung einer Blasenschwäche sowie fünf
Beckenbodenübungen zum Nachmachen. Die Broschüre ist kostenlos per Post oder im
Internet erhältlich: BGV e.V, Heilsbachstraße 32, 53123 Bonn, www.frauen-blasenschwaeche.de.